1963
Umbauten wegen prekärer Verhältnisse
Im Jahr 1963 starteten umfangreiche und dringende Umbauarbeiten im Sennhof. Bis zu acht Häftlinge wurden damals in Schlafsälen untergebracht, in denen es jeweils nur eine Toilette und ein kleines Waschbecken gab. Der Gebäudeteil an der Sennhofstrasse wurde aufgestockt, inkl. Wohnung für Verwalter und Oberaufseher. Die auffälligste Änderung war der Bau des neuen, leicht gebogenen Zellentrakts, der heute noch steht: der Bogentrakt mit Hostel und KostBar.
Um 1970 entstanden neue Arbeitswerkstätten, Freizeit- und Aufenthaltsräume für die Gefangenen sowie zusätzliche Frauenzellen. Anfang der 1990er Jahre gab es weitere wichtige Baumassnahmen. Zum einen war die Sicherheit am Haupteingang bisher nicht gewährleistet gewesen, da es keine Sicherheitsschleuse gab; dadurch war u.a. das Sekretariat einer unverantwortlichen Gefahr ausgesetzt. Zum anderen mussten die Räume für Besucherinnen und Besucher ausgebaut werden, da neue Richtlinien häufigere Besuchszeiten erlaubten. Zudem wurde in verschiedenen Bereichen die Fluchtgefahr reduziert.